Eine Frau verstaut ihre Sachen in ihrem Spindfach und nimmt sich eine Waserflasche mit.
Besser organisieren,  Gesundheit am Arbeitsplatz

Personalumkleide hygienisch rein: Was Mitarbeiter sich wünschen

Mitarbeiter möchten sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Dazu gehört auch eine saubere Personalumkleide. Umkleideräume gut durchdacht auszustatten, ist ein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber dem Personal. Insbesondere in der Hygiene gibt es keine Kompromisse. In diesem Beitrag lesen Sie, welche Anforderungen Umkleideräume und Personalspinde hinsichtlich Sauberkeit, Ordnung und Ausstattung erfüllen sollten und warum antimikrobiell der neue Standard ist.

Ob im Krankenhaus, auf der Baustelle oder bei der Feuerwehr: In vielen Betrieben müssen Beschäftigte ihre Kleidung wechseln. Schreibt ein Unternehmen das Tragen von Arbeitskleidung vor, muss es seinen Mitarbeitern Räumlichkeiten zum Wechseln der Kleidung zur Verfügung stellen. Das ist in der Arbeitsstättenverordnung klar geregelt. Hier ist auch festgelegt, welche Minimalanforderungen Umkleideräume zu erfüllen haben. Das betrifft z. B. die Raumgröße, die Raumbelüftung und die Reinigung. Bei stark schmutzender Tätigkeit ist es zudem erforderlich vor den Umkleideräumen eine Möglichkeit zu bieten, das Schuhwerk zu reinigen. Dazu können Schmutzfangmatten oder spezielle Bodenmatten für Hygienebereiche ausgelegt werden.

Meist bleibt den Mitarbeitern aber nur wenig Platz, um ihre Kleidung zu wechseln. Denn jeder Quadratmeter Nutzfläche ist betriebswirtschaftlich relevant. Festgeschrieben ist pro Mitarbeiter eine Mindest-Bewegungsfläche von 0,5 m2 in Umkleideräumen. Zusätzlich sind Verkehrswege zu berücksichtigen. Ebenso ist eine wirksame Lüftung der Personalumkleide zu gewährleisten: durch Fensterlüftung, Lüftungsöffnungen oder lüftungstechnische Anlagen. Beispielsweise muss der Querschnitt der Lüftungsöffnungen pro m2 Grundfläche bei einseitiger Fensterlüftung 0,02 m2 und bei Querlüftung 0,012 m2 pro m2 Grundfläche betragen. Bei technischer Lüftung ist ein Abluftvolumenstrom von mindestens 11 m3/(h m2) einzuhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in der Arbeitsstättenverordnung geregelt ist, ist die Hygiene. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Umkleideräumen entsprechend der Nutzung und Verschmutzung regelmäßig reinigen zu lassen. Darüber hinaus legt die Verordnung fest, was es bei der Ausstattung zu beachten gilt, damit Beschäftigte ihre Kleidung sicher und hygienisch wechseln und aufbewahren können. Dazu gehören Abfallbehälter, Spiegel, Kleiderablagen und abschließbare Umkleideschränke. Für jeweils vier Personalspinde soll mindestens eine Sitzgelegenheit zur Verfügung stehen.

Bei der Planung und Einrichtung von Umkleideräumen sollten Unternehmen das Personal und dessen Zufriedenheit in den Mittelpunkt stellen.

Der Personalspind: das Herzstück der Umkleide

Der Spind ist in der Umkleide ein unverzichtbarer Einrichtungsgegenstand. Er bietet die Möglichkeit, Arbeitskleidung und private Dinge zu verstauen. Ein Umkleideschrank sollte viel Stauraum auf wenig Fläche bieten, hygienisch sauber sein und sich in den Raum optisch gut integrieren lassen. Es ist nicht zwingend notwendig, dass jeder Mitarbeiter dauerhaft einen eigenen Spind erhält. Eine wechselnde Benutzung ist erlaubt. Allerdings müssen immer ausreichend Spinde für alle Mitarbeiter einer Schicht zur Verfügung stehen.

Darauf legen Mitarbeiter bei der Wahl eines Spinds besonderen Wert. Er sollte

  • Ausreichend und getrennten Platz für Arbeits- und private Kleidung bieten.
  • Leicht bedienbar und abschließbar sein.
  • Belüftbar sein.
  • Hygienisch sauber sein.

Stauraum satt im Spind

Laut Arbeitsstättenverordnung muss ein Umkleideschrank ein Mindestmaß von 1,80 Meter Höhe, 0,30 Meter Breite und 0,50 Meter Tiefe haben. Zudem ist es an vielen Arbeitsplätzen aus hygienischen Gründen wichtig, berufliche und private Kleidung getrennt voneinander aufbewahren zu können. Dazu sind in der Regel zwei Spinde oder ein Doppelspind erforderlich. Dies ist z. B. in Krankenhäusern der Fall oder an Arbeitsplätzen, an denen die Schutzkleidung stark verschmutzt. Eine platzsparende Alternative bieten Z-Spinde. Je Abteil sind zwei separate Fächer untergebracht. Ihre besondere Form ermöglicht bei geringer Stellfläche eine knickfreie Aufbewahrung auch langer Bekleidungsstücke.


Personalspind: komfortabel und abschließbar

Kleiderbügelaufhängung, Kleiderstangen, Schiebehaken: die Innenausstattung von Umkleideschränken sollte verschiedene Möglichkeiten bieten, die Kleidung ordentlich zu verstauen. Wichtig ist, dass der Mitarbeiter alle Fächer bequem erreichen kann. Jeder Personalspind benötigt zudem abschließbare Türen. Verschiedene Verschlusssysteme, vom Drehriegel bis zum elektronischen Transponderschloss, sorgen für die nötige Sicherheit.


Belüftbare Umkleideschränke

Arbeitskleidung kann nass und feucht werden, z. B. wenn man draußen bei Wind und Wetter arbeitet oder wenn die Arbeit anstrengend und schweißtreibend ist. Also muss die Berufskleidung so aufbewahrt werden, dass sie zügig und vollständig trocknen kann und am nächsten Tag wieder einsatzbereit ist. Daher sollte ein Spind so beschaffen sein, dass er ständig durchgelüftet werden kann. Die Tür eines Personalspinds hat in der Regel oben und unten Lüftungsöffnungen. Ratsam ist es auf ein Belüftungs-Lochbild durch glatte Außenfronten zu setzen, so dass keine Lüftungsschlitze überstehen. Das lässt sich besser reinigen. Einige Umkleideschränke sind auch mit einer integrierten Heizung ausgestattet.  


Umkleideschrank: antimikrobielle Oberflächenbeschichtung tötet Bakterien und Co.

Überall dort, wo viele Menschen sich aufhalten, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Das gilt auch für Personalumkleiden. Inzwischen werden Umkleideschränke daher mit einer speziellen antimikrobiellen Pulverbeschichtung versehen. Diese tötet Bakterien, Viren, Pilze und Sporen über 12 Monate kontinuierlich ab und unterbindet nachhaltig die Keimbildung.   So lässt sich das Infektionsrisiko nachweislich verringern und die Mitarbeiter schützen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine antimikrobielle Oberflächen-Beschichtung

  • verhindert das Verbreiten und das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen der im Rahmen des Unternehmens definierten Hygieneanforderungen.
  • erhöht den Schutz der Mitarbeiter gegen gefährliche Bakterien.
  • schließt Hygienelücken zwischen den Reinigungsvorgängen. 
  • ist unschädlich für Mensch und Natur.
  • fördert das Image als Unternehmen, das Schadstoffen den Kampf angesagt hat.

3-Fach Schutz im Arbeitsalltag

Die antimikrobielle Oberflächen-Beschichtung wurde speziell für den Einsatz in hygienesensiblen Bereichen entwickelt und erhöht die Hygiene in gleich dreifacher Hinsicht.

  1. Die antimikrobielle Wirkung der Beschichtung hält lange an und senkt das Risiko einer hohen Keimlast erheblich. „Die spezielle antimikrobielle Pulverbeschichtung, die mithilfe der Silberionentechnologie hergestellt ist, tötet innerhalb von 24 Stunden ungefähr 99 Prozent der E-Coli- und MRSA-Bakterien, bekannt auch als Krankenhauskeime“, so Philipp Skottki, Produktmanager beim Büro- und Betriebseinrichter DELTA-V. „Keime werden schnell und effektiv abgetötet. Die Oberfläche entkeimt sich selbst.“
  2. Durch eine regelmäßige Zwischenreinigung der antimikrobiellen Beschichtung lässt sich deren Zuverlässigkeit noch steigern und das Ansteckungsrisiko zusätzlich zu reduzieren. Dafür genügt ein normales fettlösliches Reinigungsmittel. Es kann die Lipidhülle von Viren, wie z. B. Sars-CoV-2-Viren zerstören und das Virus unschädlich gemacht.
  3. Und nicht zuletzt ist die antimikrobielle Beschichtung resistent gegenüber Desinfektionsmitteln. Die Schrankoberfläche ist porenfrei und kann ergänzend mit geeigneten Desinfektionsmitteln behandelt werden.

DELTA-V Produktmanager Philipp Skottki


Fazit:

Unternehmen sollten heutzutage Wert auf eine gut eingerichtete und hygienisch saubere Personalumkleide legen. Dabei geht es um weit mehr, als die in der Arbeitsstättenverordnung festgelegten Mindestanforderungen zu erfüllen. Antimikrobielle Oberflächen können Arbeitgebern dabei helfen, die Keimlast in Umkleideräumen zu senken und die Beschäftigten vor Infektionen zu schützen. Mitarbeiter werden dies zu schätzen wissen. 

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