Junge Frau sitzt am Schreibtisch und bedeckt die Augen mit zwei Post-Its
Gesundheit am Arbeitsplatz,  Konzentrierter arbeiten

Office Eye

Was ist das Office-Eye-Syndrom?

Haben Sie schon mal den Begriff Office-Eye-Syndrom gehört?
Hier erfahren Sie, was das ist, welche Ursachen es hat und wie man vorbeugen kann.

Durchschnittlich 15-mal pro Minute blinzelt ein Mensch. Wer jedoch konzentriert auf den Computerbildschirm starrt, öffnet und schließt in der gleichen Zeit nur noch rund sieben Mal sein Augenlid. Das Office-Eye-Syndrom ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Augenbeschwerden zu beschreiben, die durch längeres Arbeiten am Computer verursacht werden. In der heutigen Gesellschaft sind digitale Medien nicht mehr weg zu denken. Nach einem Arbeitstag vor dem Computerbildschirm, verbringt man abends weitere Stunden am Smartphone, Tablet oder Laptop. Wer seine Augen stundenlang auf einen Bildschirm richtet, blinzelt bedeutend weniger, da kein Blickwechsel nötig ist.

Daraus resultiert, dass das Auge austrocknet, denn der schützende Tränenfilm auf der Hornhaut wird nicht ausreichend erneuert. Der Tränenfilm liefert unseren Augen wichtige Nährstoffe und schützt das Auge vor Infektionen. Wird also weniger geblinzelt, kommt es zu unangenehm trockenen Augen und es entsteht das Office-Eye-Syndrom.
Es gibt verschiedene Faktoren, die zum Office-Eye-Syndrom beitragen können. Einer der Hauptgründe ist das stundenlange Starren auf den Bildschirm, ohne ausreichende Pausen für die Augen. Dies führt dazu, dass die Augenmuskeln überanstrengt werden und sich nicht ausreichend entspannen können.


Symptome eines Office-Eye-Syndroms

  • trockene Augen           
  • gerötete Lidkanten
  • Fremdkörpergefühl
  • vermehrter Tränenfluss
  • Augenrötungen
  • verschwommenes Sehen
  • Augenmüdigkeit
  • Augenbrennen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Krusten auf den Augen

Diese Beschwerden können das Wohlbefinden und die Produktivität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.


Die richtigen Arbeitsplatzbedingungen und Bildschirmeinstellungen tragen viel zum Wohlbefinden der Augen bei.

Ausreichend Pausen einlegen – bereits 5 Minuten Pause pro Stunde Bildschirmarbeit helfen dem Auge

Fernblick – immer mal wieder vom Bildschirm wegschauen

Augen schließen – ab und zu die Augen für ein paar Sekunden schließen

Ausreichend trinken – der Körper sollte stets gut mit Flüssigkeit versorgt sein

Brille statt Kontaktlinsen – Kontaktlinsen trocken die Augen schneller aus

Bildschirmfilter – um das Flimmern zu verringern, können Bildschirmfilter verwendet werden

Sitzposition – achten Sie auf die richtige Sitzposition vor dem Bildschirm

Augengymnastik – führen Sie Augen-Workouts durch, um die Augen zu entspannen

Eine weitere Maßnahme ist die Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes.

Achten Sie darauf, dass Ihr Bildschirm richtig positioniert ist.  Idealerweise ist die oberste Zeile auf dem Bildschirm auf Augenhöhe. Der Abstand zwischen Augen und Monitor beträgt 50 bis 80 Zentimeter. Um eine entspannte Kopfhaltung zu erzielen und visuelle Belastungen zu vermindern, sollte die Blicklinie um etwa 35 Grad aus der Waagerechten abgesenkt werden.

Weitere Hilfreiche Tipps zum Thema „Arbeitsplatz ergonomisch einrichten“ finden Sie hier.


Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so ein, dass es Ihre Augen einfacher haben:

  • Der Abstand zwischen Ihren Augen und dem Bildschirm sollte etwa 50 bis 80 Zentimeter betragen.
  • Stellen Sie Ihren Monitor am besten rechtwinklig zum Fenster. Spiegelungen durch die Sonne strengen das Auge zusätzlich an.
  • Leuchten Sie Ihren Arbeitsplatz richtig aus, am besten für die Augen ist Tageslicht. Wenn es Ihnen zu dunkel ist, eignet sich eine Kombination aus Deckenbeleuchtung und einer Schreibtischlampe.
  • Ist die Büroluft trocken, können Sie mit einem Luftbefeuchter oder einigen Schälchen Wasser Abhilfe schaffen. 50 Prozent Luftfeuchtigkeit sind optimal.

Haben Sie schon mal ein Augen-Workout gemacht?

Ideen für ein Augen-Workout:
Ein Auge mit der Hand abdecken, die andere Hand langsam vor den Augen hin und her bewegen, mit dem Blick folgen, und die Übung mit dem anderen Auge wiederholen. Mit dem Finger eine liegende Acht in die Luft malen und der Figur mit den Augen folgen.

Wenden Sie die 20-20-20 Methode an: Schauen Sie nach 20 Minuten Bildschirmarbeit mindestens 20 Sekunden auf ein Objekt, das 20 Fuss (ca. 6 m) entfernt ist.

Kräftiges Gähnen ist eine Wohltat. Versuchen Sie künstlich zu Gähnen, indem Sie den Mund mehrmals weit öffnen. Strecken Sie sich dabei und schließen die Augen. Gähnen entspannt den Körper und dehnt die Gesichtsmuskeln um die Augenpartie.

Indem Sie diese Maßnahmen ergreifen, können Sie das Office-Eye-Syndrom vermeiden oder zumindest die Symptome lindern. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse Ihrer Augen zu achten!

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