Monitore positionieren

Monitore: die richtige Position

Wer an einem PC-Arbeitsplatz arbeitet, richtet seinen Blick meist viele Stunden auf einen Monitor. Stundenlanges und intensives Arbeiten am Bildschirm kann den Körper sowie auch die Augen belasten. Typische Folgen sind Verspannungen im Nacken und Rücken, Kopfschmerzen und Sehstörungen.

Was viele nicht beachten: die Blickrichtung beeinflusst maßgeblich unsere Sitzhaltung. Umso wichtiger ist es, den Monitor auf dem Schreibtisch richtig zu platzieren und auf einen ergonomisch einstellbaren Bildschirm zu setzen.
Wir sagen Ihnen, wie es geht!

Eine junge Frau sitzt an einem Schreibtisch mit zwei Monitoren.

Monitore richtig anordnen und einstellen

Das Entscheidende für ein haltungs- und augenfreundliches Arbeiten ist die richtige Positionierung der Monitore.
Dabei sind folgende Aspekte zu beachten:

Infografik zur korrekten Sitzhaltung am Schreibtisch. 90° Knie-Winkel, 100° Arm-Winkel, gerader Rücken, bei geradem Kopf Monitor in Augenhöhe.

Infografik zur korrekten Haltung auf einer Stehhilfe. 135° Knie-Winkel, 95° Arm-Winkel, gerader Rücken, bei geradem Kopf Monitor in Augenhöhe.

Der passende Standort

Bei der Wahl des Standortes ist vor allem darauf zu achten, dass Spiegelungen und Reflexionen auf dem Bildschirm vermieden werden. Stellen Sie Monitore am besten im rechten Winkel zum Fenster auf. So fällt das Tageslicht seitlich auf den Arbeitsplatz und es blendet nicht. Platzieren Sie Monitore nie direkt unter Deckenleuchten, auch das kann zu Blendungen führen.

Der richtige Sitzabstand

Um in einer entspannten Körperhaltung arbeiten zu können, sollten Sie Monitore mittig im Sichtfeld positionieren. Dabei gilt: Je größer der Monitor ist, desto weiter weg sollten Sie sitzen oder stehen. Bei üblichen Bildschirmgrößen, wie sie in Büros verwendet werden, sollte der Abstand zwischen Augen und Monitor 50 bis 80 Zentimeter betragen: Bei einem 19-Zoll-Monitor wären das etwa 70 Zentimeter Abstand, bei einem 22-Zoll-Monitor zwischen 80 und 90 Zentimeter.
Verwenden Sie zwei oder mehrere Monitore, so sollten diese möglichst im Halbrund angeordnet sein – alle im gleichen Sehabstand. Das ermöglicht Ihnen, gleich mehrere Anwendungen auf beiden Bildschirmen zu öffnen und leicht zwischen einer großen Anzahl an Fenstern zu wechseln, und dies in einer ergonomischen Sitzhaltung.

Die optimale Bildschirmhöhe

Ganz gleich, ob Sie im Sitzen oder im Stehen arbeiten, für die richtige Höhe des Monitors gilt: Die oberste Zeile auf dem Bildschirm sollte auf Augenhöhe sein. Dabei sollte Ihr Kopf leicht nach unten geneigt sein, wenn Sie auf die Bildschirmmitte blicken.

Ein bequemer Neigungswinkel

Achten Sie darauf, dass der Monitor so geneigt ist, dass Ihr Blick senkrecht auf den Bildschirm fällt. Dabei sollten Sie eine bequeme Kopfhaltung einnehmen. Idealerweise richtet sich der Blick in einem Neigungswinkel von rund 30 Grad auf die Mitte des Bildschirmes.

Ergonomisch am Laptop arbeiten

Laptops oder Notebooks haben ergonomisch einen Nachteil: Bildschirm und Tastatur sind miteinander verbunden und damit nicht flexibel einstellbar. Die Folge ist häufig eine ergonomisch ungünstige, gebeugte Körperhaltung. Unsere Tipps für das ergonomische Arbeiten am Laptop:

Stellen Sie das Gerät frontal und gerade vor sich auf. Achten Sie darauf, dass es auf dem Bildschirm nicht zu Reflexionen durch Lampen oder Fenster kommt.
Arbeiten Sie möglichst mit einer externen Tastatur und einer externen Maus. Das bietet mehr Spielraum für eine ergonomische Körperhaltung.
Nutzen Sie einen höhenverstellbaren Laptop- bzw. Notebookhalter. Damit können Sie den Bildschirm höher positionieren und den Sehabstand vergrößern. Alternativ können Sie auch mit einem externen Monitor arbeiten.

Mann starrt in gebeugter Haltung auf einen Laptop.

Überprüfen Sie sich:
Ist Ihre Körperhaltung am PC entspannt?
Dann haben Sie schon vieles richtig gemacht.

Büro mit mehreren Personen, die entspannt an ihren Schreibtischen sitzen oder stehen.

Ergonomische Monitore: diese Anforderungen sollten sie erfüllen

Die richtige Position des Monitors spielt eine zentrale Rolle, um möglichst rücken- und augenfreundlich arbeiten zu können. Aber das alleine reicht nicht. Auch der Bildschirm sollte bestimmte Anforderungen erfüllen.

Verstellbare Monitore
Um einen optimalen Blickwinkel auf den Bildschirm zu haben, sollten Sie sich für einen verstellbaren Monitor entscheiden. Damit Sie diesen optimal an eine rückenfreundliche Sitzposition anpassen können, sollte er grundsätzlich folgende Funktionen erfüllen:

Höhenverstellbar: die Höhe ist variabel einstellbar.
Drehbar: Der Monitor kann nach links und rechts gedreht werden.
Neigbar: Die Neigung des Monitors lässt sich an den Blickwinkel anpassen.
Pivot-Funktion: Der Monitor lässt sich hochkant drehen.

Monitore: Die richtige Größe und Bildschirmdarstellung

Mann arbeitet an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einem zusätzlichen, größeren Monitor.

Damit Sie ergonomisch am Bildschirm arbeiten können und die Augen nicht zu sehr überanstrengen, sollten Sie auf die Monitorgröße und Bildschirmauflösung achten. Gängige Größen der Bilddiagonale für die Bildschirmarbeit sind 17, 19, 22, 24, 27 oder 30 Zoll. Monitore mit 24 Zoll oder mehr eignen sich am besten für die Arbeit im Büro. Darauf lassen sich mehrere Programm-Fenster gleichzeitig anzeigen – für viele Büroarbeiten ist das ein großer Vorteil.
Genauso wichtig ist die Bildauflösung, also die Dichte der Bildpunkte, die auf einer Fläche des Bildschirms angeordnet sind. Je dichter die sogenannten Pixel sind, desto schärfer ist die Anzeige auf dem Display. Bei Bildschirmen bis 24 Zoll reicht ein Full HD-Monitor mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Ab 27 Zoll sollte man einen QHD-Monitor mit 2.560 x 1.440 Pixel verwenden.

Je größer der Bildschirm, desto höher muss die Bildauflösung sein.

Ganz gleich für welche Bildschirmgröße Sie sich entscheiden, nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um die Bilddarstellung auf Ihrem Monitor augenfreundlich einzustellen: Achten Sie auf Helligkeit und möglichst hohe Kontraste. Verwenden Sie keine grellen Farben.

Setzen Sie die Schrift idealerweise positiv, d. h. schwarz auf hellem Grund. Stellen Sie als Standardschrift eine gut lesbare glatte Schrift ein, zum Beispiel Arial, Calibri oder Verdana. Die Schriftgröße sollte so gewählt sein, dass alles scharf, deutlich und ohne Anstrengung lesbar ist.